Archiv - Nachrichten aus dem Würmtal
asto ECOPARK GAUTING
Frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung

Die Planungen des Gautinger Gewerbegebiets schreiten voran. Am 09. August 2018 beginnt die Öffentlichkeitsbeteiligung am Bebauungsplan 14-1/Unterbrunn.
Bis voraussichtlich Ende September haben dann die Bürgerinnen und Bürger Gelegenheit, ihre Anregungen zur Gestaltung des Gewerbegebiets einzureichen. „Wir freuen uns auf konstruktive Beiträge, die wir gerne prüfen werden. Das Beteiligungsverfahren wird auch wieder zu mehr Sachlichkeit in der Diskussion über das Gewerbegebiet führen“, erklärt Gautings Zweiter Bürgermeister Dr. Jürgen Sklarek. Jüngstes Beispiel sei das Thema Intensitätsstufe 1, auf die der Wald angeblich jetzt hochgestuft worden sei, so Sklarek.
Befürchtungen können ausgeräumt werden
„Die bisherige Diskussion verlief auf Seiten der Gegner eher emotional unter Verbreitung von falschen Fakten oder Halbwahrheiten“, sagt Sklarek. Jüngstes Beispiel ist das Thema Intensitätsstufe 1, auf die der Wald laut der Kritiker hochgestuft worden ist. Der zuständige Landschaftsarchitekt Andreas Pöllinger erklärt dazu, dass das Gebiet laut Waldfunktionsplan bereits als Erholungswald dieser Intensitätsstufe ausgewiesen war.
Außerdem sei die spezielle Bedeutung des Waldes für die Erholung sowohl in die relevante Bannwaldverordnung als auch in die Landschaftsschutzgebietsverordnung übernommen. Dieser Aspekt wurde und werde daher bei der Aufstellung des Bebauungsplanes eingehend berücksichtigt.
Die vor allem von wenigen Gilchinger Gruppierungen vorgehaltene potentielle Überlastung der Verkehrsinfrastruktur sowie des Wohnungsmarkts ist ebenfalls zu relativieren. Unternehmen aus dem Münchener Südwesten, sogar die flächensuchenden Unternehmen aus der Gemeinde Gilching selbst, könnten dort angesiedelt werden. Aktuell sind viele der potentiell standortwechselnden Unternehmen in der Region Würmtal / Landkreis Starnberg / München Südwest beheimatet.
Der Schwellenwert für die maximale Pendeldistanz der Mitarbeiter dieser Unternehmen wird erfahrungsgemäß nicht überschritten. Für Mitarbeiter mit einer Wohnadresse im Landkreis Landsberg Lech wird die Anfahrt eher kürzer.
Dass ein neues Gewerbegebiet auch erhöhten Verkehr mit sich bringt, ist Gauting bewusst. Deshalb hat die Gemeinde bereits zugesagt, sich an allen baulichen Maßnahmen zu beteiligen, die zu einer Entlastung des (derzeit ohnehin schon starken) Verkehrsflusses getroffen werden müssen.
„Bundesweit vorbildliches, ökologisches Gewerbegebiet“
Nach den Plänen der Gautinger Projektentwicklungsgesellschaft soll das neue Gewerbegebiet ein herausragendes Leuchtturmprojekt mit Pilotcharakter werden, ausgezeichnet durch einen bundesweit vorbildlichen ökologischen Charakter. Ein wesentliches Planungskriterium sei die bestmögliche Ökobilanz, mit einer CO2 freien Zone. Mit der Neuerrichtung der Ausgleichsflächen mit standortgerechtem und hochwertigem Mischwald in direkter Nachbarschaft zum ECOPARK werde die derzeit bestehende Fichten-Monokultur ersetzt, die Biodiversität, also die Artenvielfalt steige.
Das gesamte Gebiet werde auch für Gilchinger Erholungssuchende aufgewertet. Denn räumlich rückt der Erholungswald direkt an das Gewerbegebiet Gilching-Süd heran und ist damit auch für die dort Beschäftigten besser als bisher erreichbar.
Die soziale Infrastruktur wie die Schaffung von Kitaplätzen, die auch Gilchinger nutzen können, spielt eine große Rolle in den Planungen.
Auch die Vorhaltung einer sukzessiven, ungebremsten Ausweitung des ECOPARKS ist haltlos. Dies widerspräche dem gewählten Konzept der geschlossenen Kreise und dem Plan, die angrenzenden Grünflächen als Landschaftsschutzgebiet zu erhalten und somit langfristig zu schützen.
Anregungen können auch als Mail eingereicht werden
Vom 09.August 2018 bis einschließlich 01. Oktober nimmt die Gemeinde Gauting Anregungen zum Bebauungsplan Nr. 14-1/ UNTERBRUNN, dem geplanten asto ECOPARK entgegen. Diese können jeweils zu den Öffnungszeiten des Rathauses persönlich abgegeben aber selbstverständlich auch schriftlich eingereicht werden.
Als zusätzlichen Service für die Bürgerinnen und Bürger hat die Gemeinde Gauting daneben eine neue E- Mail-Adresse eingerichtet, die alle Bürgerinnen und Bürger unter: dialog-ecopark@gauting.de erreichen.
Die Unterlagen sind zu den allgemeinen Öffnungszeiten im Rathaus, Zimmer 204 und jederzeit auf der Homepage einsehbar. Hier finden alle Interessierten auch den direkten Mailkontakt bequem über einen Link. Um sich ein umfassendes Bild über den geplanten asto ECOPARK Gauting machen zu können, wurden auch alle wesentlichen Gutachten wie z. B. zum Thema Verkehr oder Alternativflächen etc. online gestellt.
Diese können zum besseren Verständnis der Beschlüsse und Entscheidungen beitragen:
Das betrifft zum Beispiel die Entscheidung für den aktuellen Standort im Unterbrunner Holz und gegen die Verlagerung des ECO Parks nach Süden in den Bereich der Kiesgruben. Diese Flächen bieten gerade nicht die von den Unternehmen so dringend benötigten Synergieeffekte mit benachbarten Unternehmen und Gewerbegebieten, mit dem DLR und auch mit dem Sonderflughafen Oberpfaffenhofen mit seinem neuen Eingang Ost.
Wertvolle Infrastruktur, beispielsweise die jüngst verbesserten Busverbindungen oder die neue Erschließungsstraße Ost des Flughafens blieben anderenfalls ungenutzt und müssten durch weitere Flächenversiegelung ersetzt werden.
Vor allem aber stehen diese Flächen schon deshalb nicht zur Verfügung, weil dort noch langlaufende Abbauverträge bestehen und die Kiesgrubenflächen nach geltender Rechtslage nach Beendigung des Abbaubetriebes renaturiert werden müssen.
Bei allen Fragen und Anregungen ist im Rathaus der zuständige Projektverantwortliche, Rainer Härta, der richtige Ansprechpartner.
(Anmerkung der Redaktion Wuermtal.Net)
auch interessant ...
Eberhard Brucker, Stellvertretender Vorsitzender der SPD Gauting, hat in einem Leserbrief im Münchner Merkur (Würmtalausgabe, Samstag 04.08.2018) die Planungen der Gautinger Gewerbegebiete als völlig überzogen bezeichnet. Er beruft sich auf die SPD-Mitgliederversammlung, in der sich die meisten gegenüber der Planung skeptisch geäußert hätten. Die Mitgliederversammlung der SPD ist aber nicht mit der Gautinger Bevölkerung gleichzusetzen! Weiter moniert er den Umgang mit den Nachbargemeinden. In Wirklichkeit profitiert bisher das hauptbetroffene Gilching davon, dass Gauting Unternehmen keinen Platz für Erweiterungen anbieten kann. Die Apparatebau Gauting GmbH zog deswegen von Gauting ins Gilchinger Gewerbegebiet (MM), obwohl sie eigentlich in Gauting bleiben wollte (SZ).
Die SPD stellte von 2002 bis 2014 die Bürgermeisterin. 12 Jahre hatte die Gautinger SPD Zeit, um ein Gewerbegebiet nach ihren Vorstellungen zu entwickeln. Die Bürger verbrachten im Jahr 2009 ganze Wochenenden mit der Leitbildentwicklung im Gautinger Rathaus (MM). Hier muss die Frage gestellt werden: Was ist in 12 Jahren unter der SPD-Bürgermeisterin Brigitte Servatius entwickelt worden? Wie würden die Finanzen der Gemeinde Gauting ohne den Verkauf des Grundschulareals aussehen?
asto ECOPARK GAUTING
Frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung

Die Planungen des Gautinger Gewerbegebiets schreiten voran. Am 09. August 2018 beginnt die Öffentlichkeitsbeteiligung am Bebauungsplan 14-1/Unterbrunn.
Bis voraussichtlich Ende September haben dann die Bürgerinnen und Bürger Gelegenheit, ihre Anregungen zur Gestaltung des Gewerbegebiets einzureichen. „Wir freuen uns auf konstruktive Beiträge, die wir gerne prüfen werden. Das Beteiligungsverfahren wird auch wieder zu mehr Sachlichkeit in der Diskussion über das Gewerbegebiet führen“, erklärt Gautings Zweiter Bürgermeister Dr. Jürgen Sklarek. Jüngstes Beispiel sei das Thema Intensitätsstufe 1, auf die der Wald angeblich jetzt hochgestuft worden sei, so Sklarek.
Befürchtungen können ausgeräumt werden
„Die bisherige Diskussion verlief auf Seiten der Gegner eher emotional unter Verbreitung von falschen Fakten oder Halbwahrheiten“, sagt Sklarek. Jüngstes Beispiel ist das Thema Intensitätsstufe 1, auf die der Wald laut der Kritiker hochgestuft worden ist. Der zuständige Landschaftsarchitekt Andreas Pöllinger erklärt dazu, dass das Gebiet laut Waldfunktionsplan bereits als Erholungswald dieser Intensitätsstufe ausgewiesen war.
Außerdem sei die spezielle Bedeutung des Waldes für die Erholung sowohl in die relevante Bannwaldverordnung als auch in die Landschaftsschutzgebietsverordnung übernommen. Dieser Aspekt wurde und werde daher bei der Aufstellung des Bebauungsplanes eingehend berücksichtigt.
Die vor allem von wenigen Gilchinger Gruppierungen vorgehaltene potentielle Überlastung der Verkehrsinfrastruktur sowie des Wohnungsmarkts ist ebenfalls zu relativieren. Unternehmen aus dem Münchener Südwesten, sogar die flächensuchenden Unternehmen aus der Gemeinde Gilching selbst, könnten dort angesiedelt werden. Aktuell sind viele der potentiell standortwechselnden Unternehmen in der Region Würmtal / Landkreis Starnberg / München Südwest beheimatet.
Der Schwellenwert für die maximale Pendeldistanz der Mitarbeiter dieser Unternehmen wird erfahrungsgemäß nicht überschritten. Für Mitarbeiter mit einer Wohnadresse im Landkreis Landsberg Lech wird die Anfahrt eher kürzer.
Dass ein neues Gewerbegebiet auch erhöhten Verkehr mit sich bringt, ist Gauting bewusst. Deshalb hat die Gemeinde bereits zugesagt, sich an allen baulichen Maßnahmen zu beteiligen, die zu einer Entlastung des (derzeit ohnehin schon starken) Verkehrsflusses getroffen werden müssen.
„Bundesweit vorbildliches, ökologisches Gewerbegebiet“
Nach den Plänen der Gautinger Projektentwicklungsgesellschaft soll das neue Gewerbegebiet ein herausragendes Leuchtturmprojekt mit Pilotcharakter werden, ausgezeichnet durch einen bundesweit vorbildlichen ökologischen Charakter. Ein wesentliches Planungskriterium sei die bestmögliche Ökobilanz, mit einer CO2 freien Zone. Mit der Neuerrichtung der Ausgleichsflächen mit standortgerechtem und hochwertigem Mischwald in direkter Nachbarschaft zum ECOPARK werde die derzeit bestehende Fichten-Monokultur ersetzt, die Biodiversität, also die Artenvielfalt steige.
Das gesamte Gebiet werde auch für Gilchinger Erholungssuchende aufgewertet. Denn räumlich rückt der Erholungswald direkt an das Gewerbegebiet Gilching-Süd heran und ist damit auch für die dort Beschäftigten besser als bisher erreichbar.
Die soziale Infrastruktur wie die Schaffung von Kitaplätzen, die auch Gilchinger nutzen können, spielt eine große Rolle in den Planungen.
Auch die Vorhaltung einer sukzessiven, ungebremsten Ausweitung des ECOPARKS ist haltlos. Dies widerspräche dem gewählten Konzept der geschlossenen Kreise und dem Plan, die angrenzenden Grünflächen als Landschaftsschutzgebiet zu erhalten und somit langfristig zu schützen.
Anregungen können auch als Mail eingereicht werden
Vom 09.August 2018 bis einschließlich 01. Oktober nimmt die Gemeinde Gauting Anregungen zum Bebauungsplan Nr. 14-1/ UNTERBRUNN, dem geplanten asto ECOPARK entgegen. Diese können jeweils zu den Öffnungszeiten des Rathauses persönlich abgegeben aber selbstverständlich auch schriftlich eingereicht werden.
Als zusätzlichen Service für die Bürgerinnen und Bürger hat die Gemeinde Gauting daneben eine neue E- Mail-Adresse eingerichtet, die alle Bürgerinnen und Bürger unter: dialog-ecopark@gauting.de erreichen.
Die Unterlagen sind zu den allgemeinen Öffnungszeiten im Rathaus, Zimmer 204 und jederzeit auf der Homepage einsehbar. Hier finden alle Interessierten auch den direkten Mailkontakt bequem über einen Link. Um sich ein umfassendes Bild über den geplanten asto ECOPARK Gauting machen zu können, wurden auch alle wesentlichen Gutachten wie z. B. zum Thema Verkehr oder Alternativflächen etc. online gestellt.
Diese können zum besseren Verständnis der Beschlüsse und Entscheidungen beitragen:
Das betrifft zum Beispiel die Entscheidung für den aktuellen Standort im Unterbrunner Holz und gegen die Verlagerung des ECO Parks nach Süden in den Bereich der Kiesgruben. Diese Flächen bieten gerade nicht die von den Unternehmen so dringend benötigten Synergieeffekte mit benachbarten Unternehmen und Gewerbegebieten, mit dem DLR und auch mit dem Sonderflughafen Oberpfaffenhofen mit seinem neuen Eingang Ost.
Wertvolle Infrastruktur, beispielsweise die jüngst verbesserten Busverbindungen oder die neue Erschließungsstraße Ost des Flughafens blieben anderenfalls ungenutzt und müssten durch weitere Flächenversiegelung ersetzt werden.
Vor allem aber stehen diese Flächen schon deshalb nicht zur Verfügung, weil dort noch langlaufende Abbauverträge bestehen und die Kiesgrubenflächen nach geltender Rechtslage nach Beendigung des Abbaubetriebes renaturiert werden müssen.
Bei allen Fragen und Anregungen ist im Rathaus der zuständige Projektverantwortliche, Rainer Härta, der richtige Ansprechpartner.
(Anmerkung der Redaktion Wuermtal.Net)
auch interessant ...
Eberhard Brucker, Stellvertretender Vorsitzender der SPD Gauting, hat in einem Leserbrief im Münchner Merkur (Würmtalausgabe, Samstag 04.08.2018) die Planungen der Gautinger Gewerbegebiete als völlig überzogen bezeichnet. Er beruft sich auf die SPD-Mitgliederversammlung, in der sich die meisten gegenüber der Planung skeptisch geäußert hätten. Die Mitgliederversammlung der SPD ist aber nicht mit der Gautinger Bevölkerung gleichzusetzen! Weiter moniert er den Umgang mit den Nachbargemeinden. In Wirklichkeit profitiert bisher das hauptbetroffene Gilching davon, dass Gauting Unternehmen keinen Platz für Erweiterungen anbieten kann. Die Apparatebau Gauting GmbH zog deswegen von Gauting ins Gilchinger Gewerbegebiet (MM), obwohl sie eigentlich in Gauting bleiben wollte (SZ).
Die SPD stellte von 2002 bis 2014 die Bürgermeisterin. 12 Jahre hatte die Gautinger SPD Zeit, um ein Gewerbegebiet nach ihren Vorstellungen zu entwickeln. Die Bürger verbrachten im Jahr 2009 ganze Wochenenden mit der Leitbildentwicklung im Gautinger Rathaus (MM). Hier muss die Frage gestellt werden: Was ist in 12 Jahren unter der SPD-Bürgermeisterin Brigitte Servatius entwickelt worden? Wie würden die Finanzen der Gemeinde Gauting ohne den Verkauf des Grundschulareals aussehen?
asto ECOPARK GAUTING
Frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung

Die Planungen des Gautinger Gewerbegebiets schreiten voran. Am 09. August 2018 beginnt die Öffentlichkeitsbeteiligung am Bebauungsplan 14-1/Unterbrunn.
Bis voraussichtlich Ende September haben dann die Bürgerinnen und Bürger Gelegenheit, ihre Anregungen zur Gestaltung des Gewerbegebiets einzureichen. „Wir freuen uns auf konstruktive Beiträge, die wir gerne prüfen werden. Das Beteiligungsverfahren wird auch wieder zu mehr Sachlichkeit in der Diskussion über das Gewerbegebiet führen“, erklärt Gautings Zweiter Bürgermeister Dr. Jürgen Sklarek. Jüngstes Beispiel sei das Thema Intensitätsstufe 1, auf die der Wald angeblich jetzt hochgestuft worden sei, so Sklarek.
Befürchtungen können ausgeräumt werden
„Die bisherige Diskussion verlief auf Seiten der Gegner eher emotional unter Verbreitung von falschen Fakten oder Halbwahrheiten“, sagt Sklarek. Jüngstes Beispiel ist das Thema Intensitätsstufe 1, auf die der Wald laut der Kritiker hochgestuft worden ist. Der zuständige Landschaftsarchitekt Andreas Pöllinger erklärt dazu, dass das Gebiet laut Waldfunktionsplan bereits als Erholungswald dieser Intensitätsstufe ausgewiesen war.
Außerdem sei die spezielle Bedeutung des Waldes für die Erholung sowohl in die relevante Bannwaldverordnung als auch in die Landschaftsschutzgebietsverordnung übernommen. Dieser Aspekt wurde und werde daher bei der Aufstellung des Bebauungsplanes eingehend berücksichtigt.
Die vor allem von wenigen Gilchinger Gruppierungen vorgehaltene potentielle Überlastung der Verkehrsinfrastruktur sowie des Wohnungsmarkts ist ebenfalls zu relativieren. Unternehmen aus dem Münchener Südwesten, sogar die flächensuchenden Unternehmen aus der Gemeinde Gilching selbst, könnten dort angesiedelt werden. Aktuell sind viele der potentiell standortwechselnden Unternehmen in der Region Würmtal / Landkreis Starnberg / München Südwest beheimatet.
Der Schwellenwert für die maximale Pendeldistanz der Mitarbeiter dieser Unternehmen wird erfahrungsgemäß nicht überschritten. Für Mitarbeiter mit einer Wohnadresse im Landkreis Landsberg Lech wird die Anfahrt eher kürzer.
Dass ein neues Gewerbegebiet auch erhöhten Verkehr mit sich bringt, ist Gauting bewusst. Deshalb hat die Gemeinde bereits zugesagt, sich an allen baulichen Maßnahmen zu beteiligen, die zu einer Entlastung des (derzeit ohnehin schon starken) Verkehrsflusses getroffen werden müssen.
„Bundesweit vorbildliches, ökologisches Gewerbegebiet“
Nach den Plänen der Gautinger Projektentwicklungsgesellschaft soll das neue Gewerbegebiet ein herausragendes Leuchtturmprojekt mit Pilotcharakter werden, ausgezeichnet durch einen bundesweit vorbildlichen ökologischen Charakter. Ein wesentliches Planungskriterium sei die bestmögliche Ökobilanz, mit einer CO2 freien Zone. Mit der Neuerrichtung der Ausgleichsflächen mit standortgerechtem und hochwertigem Mischwald in direkter Nachbarschaft zum ECOPARK werde die derzeit bestehende Fichten-Monokultur ersetzt, die Biodiversität, also die Artenvielfalt steige.
Das gesamte Gebiet werde auch für Gilchinger Erholungssuchende aufgewertet. Denn räumlich rückt der Erholungswald direkt an das Gewerbegebiet Gilching-Süd heran und ist damit auch für die dort Beschäftigten besser als bisher erreichbar.
Die soziale Infrastruktur wie die Schaffung von Kitaplätzen, die auch Gilchinger nutzen können, spielt eine große Rolle in den Planungen.
Auch die Vorhaltung einer sukzessiven, ungebremsten Ausweitung des ECOPARKS ist haltlos. Dies widerspräche dem gewählten Konzept der geschlossenen Kreise und dem Plan, die angrenzenden Grünflächen als Landschaftsschutzgebiet zu erhalten und somit langfristig zu schützen.
Anregungen können auch als Mail eingereicht werden
Vom 09.August 2018 bis einschließlich 01. Oktober nimmt die Gemeinde Gauting Anregungen zum Bebauungsplan Nr. 14-1/ UNTERBRUNN, dem geplanten asto ECOPARK entgegen. Diese können jeweils zu den Öffnungszeiten des Rathauses persönlich abgegeben aber selbstverständlich auch schriftlich eingereicht werden.
Als zusätzlichen Service für die Bürgerinnen und Bürger hat die Gemeinde Gauting daneben eine neue E- Mail-Adresse eingerichtet, die alle Bürgerinnen und Bürger unter: dialog-ecopark@gauting.de erreichen.
Die Unterlagen sind zu den allgemeinen Öffnungszeiten im Rathaus, Zimmer 204 und jederzeit auf der Homepage einsehbar. Hier finden alle Interessierten auch den direkten Mailkontakt bequem über einen Link. Um sich ein umfassendes Bild über den geplanten asto ECOPARK Gauting machen zu können, wurden auch alle wesentlichen Gutachten wie z. B. zum Thema Verkehr oder Alternativflächen etc. online gestellt.
Diese können zum besseren Verständnis der Beschlüsse und Entscheidungen beitragen:
Das betrifft zum Beispiel die Entscheidung für den aktuellen Standort im Unterbrunner Holz und gegen die Verlagerung des ECO Parks nach Süden in den Bereich der Kiesgruben. Diese Flächen bieten gerade nicht die von den Unternehmen so dringend benötigten Synergieeffekte mit benachbarten Unternehmen und Gewerbegebieten, mit dem DLR und auch mit dem Sonderflughafen Oberpfaffenhofen mit seinem neuen Eingang Ost.
Wertvolle Infrastruktur, beispielsweise die jüngst verbesserten Busverbindungen oder die neue Erschließungsstraße Ost des Flughafens blieben anderenfalls ungenutzt und müssten durch weitere Flächenversiegelung ersetzt werden.
Vor allem aber stehen diese Flächen schon deshalb nicht zur Verfügung, weil dort noch langlaufende Abbauverträge bestehen und die Kiesgrubenflächen nach geltender Rechtslage nach Beendigung des Abbaubetriebes renaturiert werden müssen.
Bei allen Fragen und Anregungen ist im Rathaus der zuständige Projektverantwortliche, Rainer Härta, der richtige Ansprechpartner.
(Anmerkung der Redaktion Wuermtal.Net)
auch interessant ...
Eberhard Brucker, Stellvertretender Vorsitzender der SPD Gauting, hat in einem Leserbrief im Münchner Merkur (Würmtalausgabe, Samstag 04.08.2018) die Planungen der Gautinger Gewerbegebiete als völlig überzogen bezeichnet. Er beruft sich auf die SPD-Mitgliederversammlung, in der sich die meisten gegenüber der Planung skeptisch geäußert hätten. Die Mitgliederversammlung der SPD ist aber nicht mit der Gautinger Bevölkerung gleichzusetzen! Weiter moniert er den Umgang mit den Nachbargemeinden. In Wirklichkeit profitiert bisher das hauptbetroffene Gilching davon, dass Gauting Unternehmen keinen Platz für Erweiterungen anbieten kann. Die Apparatebau Gauting GmbH zog deswegen von Gauting ins Gilchinger Gewerbegebiet (MM), obwohl sie eigentlich in Gauting bleiben wollte (SZ).
Die SPD stellte von 2002 bis 2014 die Bürgermeisterin. 12 Jahre hatte die Gautinger SPD Zeit, um ein Gewerbegebiet nach ihren Vorstellungen zu entwickeln. Die Bürger verbrachten im Jahr 2009 ganze Wochenenden mit der Leitbildentwicklung im Gautinger Rathaus (MM). Hier muss die Frage gestellt werden: Was ist in 12 Jahren unter der SPD-Bürgermeisterin Brigitte Servatius entwickelt worden? Wie würden die Finanzen der Gemeinde Gauting ohne den Verkauf des Grundschulareals aussehen?