Archiv - Nachrichten aus dem Würmtal
Aktion Knochenmarkspende Bayern
Die Typisierung der Spender ist kostenintensiv.

Etwa 11 000 Neuerkrankungen des blutbildenden Systems, wie Blutkrebs, treten in Deutschland jährlich auf. In Gauting ist eine der größten deutschen Stiftungen zur Bekämpfung dieser beheimatet: Die Aktion Knochenmarkspende Bayern (AKB), die sich – wie alle entsprechenden Organisationen – über Geldspenden finanziert.

„Leukämie ist grundsätzlich heilbar“, sagt Dr. Cornelia Kellermann von der AKB. Wenn Betroffene einen Spender finden, liege die Heilungswahrscheinlichkeit bei 75 Prozent. Um diese Chance zu wahren, braucht es in Deutschland Initiativen wie die Aktion Knochenmarkspende Bayern. Diese sammeln Spender und deren Gewebemerkmale in ihren Datenbanken, um so möglichst schnell auf Anfragen reagieren zu können. „Eine Typisierung dauert eine gewisse Zeit. Wenn wir die Spender und ihre Merkmale bereits vorliegen haben, geht es hingegen schnell“, erklärt Kellermann. Sobald sich ein passender Spender gefunden habe, werde dieser von den erfahrenen Ärzten der AKB in Gauting gründlich untersucht und beraten sowie anschließend mit dem Transplantationszentrum die Stammzellspende organisiert.
Doch trotz der potentiell lebensrettenden Arbeit der Stiftungen, fehlt eine organisierte finanzielle Förderung. „Das Vorhalten der Spenderpools wird weder staatlich, noch von den Krankenkassen getragen. Letztere übernehmen erst, wenn ein Patient erkrankt“, so Kellermann. Entsprechend ist die AKB abhängig von Geldspenden. Insbesondere die Typisierung der Spender ist kostenintensiv. „Die molekulargenetische Bestimmung der Gewebemerkmale ist sehr aufwändig. Jede Typisierung kostet 50 Euro“, sagt Kellermann. Und da kämen große Beträge zusammen: „Wenn wir bei einer Aktion 1000 neue Spender akquirieren, sind das gleich einmal 50 000 Euro Kosten.“

Sowohl Geld- als auch Knochenmarkspender werden von der AKB folglich dringend gesucht. Denn die Tendenz der Neu-Typisierungen sei zwar steigend, noch immer warte aber jeder fünfte Erkrankte vergeblich auf einen passenden Transplantations-Partner, berichtet Kellermann. „Es gibt derzeit knapp 29 Millionen Spender weltweit, davon 6,5 Millionen in Deutschland. 300 000 davon sind in unserer Datenbank in Bayern registriert.“ Der Pool müsse sich aber noch stark ausweiten, um die weltweite Vernetzung und Kooperation der Stiftungen weiter zu perfektionieren. Zudem fallen jedes Jahr viele tausend Spender weg, da sie das Höchstalter überschreiten.
Kellermann blickt jedoch mit Zuversicht in die Zukunft: „Die Stammzellspende tritt immer mehr ins Bewusstsein der Menschen.“ Sie appelliert daran, sich typisieren zu lassen. „Es ist kein großer Aufwand für den Spender.“ Über die Website der AKB können sich Interessierte ein Aufnahmeset zuschicken lassen. Des Weiteren sind dort alle Informationen zu Spende und Typisierung abrufbar. Erst kürzlich war die AKB an einer Spender-Suchaktion in Gauting beteiligt. Inzwischen wurde ein passender Spender gefunden. Viele weitere Erfolge sollen in Zukunft folgen.
Aktion Knochenmarkspende Bayern
Die Typisierung der Spender ist kostenintensiv.

Etwa 11 000 Neuerkrankungen des blutbildenden Systems, wie Blutkrebs, treten in Deutschland jährlich auf. In Gauting ist eine der größten deutschen Stiftungen zur Bekämpfung dieser beheimatet: Die Aktion Knochenmarkspende Bayern (AKB), die sich – wie alle entsprechenden Organisationen – über Geldspenden finanziert.

„Leukämie ist grundsätzlich heilbar“, sagt Dr. Cornelia Kellermann von der AKB. Wenn Betroffene einen Spender finden, liege die Heilungswahrscheinlichkeit bei 75 Prozent. Um diese Chance zu wahren, braucht es in Deutschland Initiativen wie die Aktion Knochenmarkspende Bayern. Diese sammeln Spender und deren Gewebemerkmale in ihren Datenbanken, um so möglichst schnell auf Anfragen reagieren zu können. „Eine Typisierung dauert eine gewisse Zeit. Wenn wir die Spender und ihre Merkmale bereits vorliegen haben, geht es hingegen schnell“, erklärt Kellermann. Sobald sich ein passender Spender gefunden habe, werde dieser von den erfahrenen Ärzten der AKB in Gauting gründlich untersucht und beraten sowie anschließend mit dem Transplantationszentrum die Stammzellspende organisiert.
Doch trotz der potentiell lebensrettenden Arbeit der Stiftungen, fehlt eine organisierte finanzielle Förderung. „Das Vorhalten der Spenderpools wird weder staatlich, noch von den Krankenkassen getragen. Letztere übernehmen erst, wenn ein Patient erkrankt“, so Kellermann. Entsprechend ist die AKB abhängig von Geldspenden. Insbesondere die Typisierung der Spender ist kostenintensiv. „Die molekulargenetische Bestimmung der Gewebemerkmale ist sehr aufwändig. Jede Typisierung kostet 50 Euro“, sagt Kellermann. Und da kämen große Beträge zusammen: „Wenn wir bei einer Aktion 1000 neue Spender akquirieren, sind das gleich einmal 50 000 Euro Kosten.“

Sowohl Geld- als auch Knochenmarkspender werden von der AKB folglich dringend gesucht. Denn die Tendenz der Neu-Typisierungen sei zwar steigend, noch immer warte aber jeder fünfte Erkrankte vergeblich auf einen passenden Transplantations-Partner, berichtet Kellermann. „Es gibt derzeit knapp 29 Millionen Spender weltweit, davon 6,5 Millionen in Deutschland. 300 000 davon sind in unserer Datenbank in Bayern registriert.“ Der Pool müsse sich aber noch stark ausweiten, um die weltweite Vernetzung und Kooperation der Stiftungen weiter zu perfektionieren. Zudem fallen jedes Jahr viele tausend Spender weg, da sie das Höchstalter überschreiten.
Kellermann blickt jedoch mit Zuversicht in die Zukunft: „Die Stammzellspende tritt immer mehr ins Bewusstsein der Menschen.“ Sie appelliert daran, sich typisieren zu lassen. „Es ist kein großer Aufwand für den Spender.“ Über die Website der AKB können sich Interessierte ein Aufnahmeset zuschicken lassen. Des Weiteren sind dort alle Informationen zu Spende und Typisierung abrufbar. Erst kürzlich war die AKB an einer Spender-Suchaktion in Gauting beteiligt. Inzwischen wurde ein passender Spender gefunden. Viele weitere Erfolge sollen in Zukunft folgen.
Aktion Knochenmarkspende Bayern
Die Typisierung der Spender ist kostenintensiv.

Etwa 11 000 Neuerkrankungen des blutbildenden Systems, wie Blutkrebs, treten in Deutschland jährlich auf. In Gauting ist eine der größten deutschen Stiftungen zur Bekämpfung dieser beheimatet: Die Aktion Knochenmarkspende Bayern (AKB), die sich – wie alle entsprechenden Organisationen – über Geldspenden finanziert.

„Leukämie ist grundsätzlich heilbar“, sagt Dr. Cornelia Kellermann von der AKB. Wenn Betroffene einen Spender finden, liege die Heilungswahrscheinlichkeit bei 75 Prozent. Um diese Chance zu wahren, braucht es in Deutschland Initiativen wie die Aktion Knochenmarkspende Bayern. Diese sammeln Spender und deren Gewebemerkmale in ihren Datenbanken, um so möglichst schnell auf Anfragen reagieren zu können. „Eine Typisierung dauert eine gewisse Zeit. Wenn wir die Spender und ihre Merkmale bereits vorliegen haben, geht es hingegen schnell“, erklärt Kellermann. Sobald sich ein passender Spender gefunden habe, werde dieser von den erfahrenen Ärzten der AKB in Gauting gründlich untersucht und beraten sowie anschließend mit dem Transplantationszentrum die Stammzellspende organisiert.
Doch trotz der potentiell lebensrettenden Arbeit der Stiftungen, fehlt eine organisierte finanzielle Förderung. „Das Vorhalten der Spenderpools wird weder staatlich, noch von den Krankenkassen getragen. Letztere übernehmen erst, wenn ein Patient erkrankt“, so Kellermann. Entsprechend ist die AKB abhängig von Geldspenden. Insbesondere die Typisierung der Spender ist kostenintensiv. „Die molekulargenetische Bestimmung der Gewebemerkmale ist sehr aufwändig. Jede Typisierung kostet 50 Euro“, sagt Kellermann. Und da kämen große Beträge zusammen: „Wenn wir bei einer Aktion 1000 neue Spender akquirieren, sind das gleich einmal 50 000 Euro Kosten.“

Sowohl Geld- als auch Knochenmarkspender werden von der AKB folglich dringend gesucht. Denn die Tendenz der Neu-Typisierungen sei zwar steigend, noch immer warte aber jeder fünfte Erkrankte vergeblich auf einen passenden Transplantations-Partner, berichtet Kellermann. „Es gibt derzeit knapp 29 Millionen Spender weltweit, davon 6,5 Millionen in Deutschland. 300 000 davon sind in unserer Datenbank in Bayern registriert.“ Der Pool müsse sich aber noch stark ausweiten, um die weltweite Vernetzung und Kooperation der Stiftungen weiter zu perfektionieren. Zudem fallen jedes Jahr viele tausend Spender weg, da sie das Höchstalter überschreiten.
Kellermann blickt jedoch mit Zuversicht in die Zukunft: „Die Stammzellspende tritt immer mehr ins Bewusstsein der Menschen.“ Sie appelliert daran, sich typisieren zu lassen. „Es ist kein großer Aufwand für den Spender.“ Über die Website der AKB können sich Interessierte ein Aufnahmeset zuschicken lassen. Des Weiteren sind dort alle Informationen zu Spende und Typisierung abrufbar. Erst kürzlich war die AKB an einer Spender-Suchaktion in Gauting beteiligt. Inzwischen wurde ein passender Spender gefunden. Viele weitere Erfolge sollen in Zukunft folgen.